Traditionell wird die Entscheidung, welche Stadt den Titel Landeshauptstadt tragen darf, jährlich im Oktober auf der Elbe in Magdeburg ausgetragen. Dabei wird neben dem eigentlichen Rennen ein spannendes Nachmittagsprogramm geboten. Drei Frauen aus unserem Verein sowie ihr Steuermann bewiesen dabei ihr Können auf der 1.000m Strecke.
Yvonne Stein, Simone Kühn, Anja Gerhart und Steuermann Willi Saar standen am Sonntagnachmittag mit im Programmheft für den Städteachtervergleich Halle-Magdeburg. Seit 1991 wird dieser jährlich wiederholt. Damals hatte der Magdeburger Oberbürgermister die Hallenser zu einem Achterrennen herausgefordert, bei welchem die stärksten Ruderer beider Städte gegeneinander antreten und um den Titel der Landeshauptstadt kämpften. Seit dem ist das Event zur Tradition in Sachsen-Anhalt geworden und findet feierlich auf der Elbe in Magdeburg statt. Neben Achtervergleichsrennen zwischen den Landtagsfraktionen CDU und SPD, zwischen Sportförderer und Sponsoren oder auch dem eigentlichen Leistungsachtern, findet seit einigen Jahren auch ein Mastersrennen am Mückenwirth, dem Austragungsort der Veranstaltung, statt. Lange Zeit war das Event geprägt von Booten mit männlichen Sportlern. Nun traten zum wiederholten Male auch Frauenboote gegeneinander an und erweiterten das Programm um ein spannendes Rennen.
Unsere drei Frauen hatten dazu vorab mit ihren Trainingskameradinnen aus Sachsen-Anhalt und Trainer Alexander Stein fleißig trainiert. Bereits im Laufe des Jahres hatte sich das Team, welches inzwischen auf über 16 Frauen angewachsen ist, auf mehreren Regatten der 1.000m Herausforderung gestellt. So konnten auch an diesem Wochenende zwei Achter gestellt werden. Yvonne Stein saß dabei gemeinsam mit ihrem Steuermann in einem Achter, während Anja Gerhart und Simone Kühn in der zweiten Mannschaft ruderten. Willi Saar, der bereits als erfahrener Achtersteuermann unseres Vereins die Frauen in diesem Jahr auch zur Masters-WM in Brandenburg über die Wettkampfstrecke führte, siegte am Sonntag mit seiner Mannschaft kurz vor dem gegnerischen Boot. Das Rennen wurde dabei von meiner Wenigkeit als Wettkampfrichter begleitet. Im Anschluss an die Achterrennen konnten wir uns durch den Biergarten Mückenwirth bewirten lassen. Dieser hatte mit einem Getränkewagen sowie diversen Speisen für aller Wohl gesorgt.
Insgesamt war es eine schöne und gelungene Veranstaltung mit spannenden Rennen, guten Gesprächen und einer besonderen Atmosphäre. Im kommenden Jahr wollen die Frauen wieder an den Start gehen, dann vielleicht mit zwei Booten als Nord-Süd Vergleich. Wir sind gespannt und freuen uns darauf.