Am Wochenende vom 7. – 9. Juni waren die Senioren zusammen mit ihrer Renngemeinschaft auf Wanderfahrt unterwegs. Dazu haben wir uns vorab in Weißenfels die Gig-Boote ausgeliehen und am Freitag zusammen mit unseren Zelten sowie dem Handgepäck nach Nebra gebracht. Hier hatten wir uns bereits Tage zuvor mit einem ansässigen Verein in Verbindung gesetzt und dessen Wiese für unser Zeltlager zur Verfügung gestellt bekommen. In Nebra angekommen wurden zunächst die Boote und das Gepäck abgeladen und anschließend die Wanderung zum hiesigen Italiener angetreten. Dort konnten wir unser Wochenende bei einem ersten gemeinsamen Essen offiziell beginnen. Am selben Abend wurden die Boote bereits startklar gemacht und die Sitzverteilung ausgearbeitet.
Am Samstag klingelte der Wecker bereits gegen 7, damit wir rechtzeitig Nebra verlassen konnten. Zunächst aber haben wir unsere Frühstücksbrötchen von einem Bäcker im Ort abgeholt und parallel die Zelte abgebaut, sodass wir entspannt das Frühstück an der Unstrut genießen konnten. Nachdem alle gestärkt waren, wurden die Boote zu Wasser gelassen und beladen. Unsere erste Etappe führte uns stromabwärts zur 12km entfernten Schleuse in Tröbsdorf. Diese mussten wir noch vor der Mittagspause erreichen – daher auch der Wecker um 7. Anschließend ruderten wir nach Laucha, um dort in der Schifferklause einzukehren. Zum Mittagstisch haben wir uns ganz einfach mit Pommes und Schnitzel versorgt – dazu gab es wie üblich eine große kalte Spezi. Nach unserem Mittagessen verlief unser Weg weiter in Richtung Naumburg durch die Schleusen in Zeddenbach und Freyburg. An jeder dieser Schleusen konnten wir nette Gespräche mit den Schleusenwärtern führen. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir nun schlussendlich unser Tagesziel – den Ruderverein “Rot-Weiß” Naumburg. Hier wurden wir herzlichst empfangen und uns das Bootshaus für die Nacht übergeben. Da tagsüber durchgehend Sonne und 30 Grad herrschten, waren wir natürlich mehr als erhitzt, sodass wir es uns nicht haben nehmen lassen, in die kühle Saale zu springen. Dabei mussten wir Zschornewitzer leider feststellen, dass die Saale nochmal deutlich kühler ist, als unsere bekannte Gurke. Den Abend ließen wir in einem kleinen gemütlichen Biergarten ausklingen. Die beiden Inhaber haben uns dabei köstlich bewirtet. Ganz traditionell und bei den “Älteren” abgeguckt, hieß es anschließend bei uns natürlich auch: Würfelbecher raus und Teams bilden!
Am Sonntag ging es für das Team Pool-Achter in die letzte Etappe, die Überfahrt nach Weißenfels. Am selben Tag hatte unser Sportler Konstantin Geburtstag, weshalb wir uns zum Frühstück eine Torte teilten und anschließend unsere Tour fortführen konnten. An der Oeblitzschleuse angekommen, mussten wir unsere Boote wieder ausräumen und um das Schleusenbecken tragen, da dieses aktuell gewartet wurde – keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Gig-Vierer einiges an Gewicht mitbrachten und der Weg um das Becken etwas eng war. Auf unserer letzten Etappe konnten wir noch einmal die Saale-Landschaft genießen und das Ruderrevier des Weißenfelser Rudervereins kennenlernen. Am Bootshaus in Weißenfels angekommen, wurden die Boote gründlich gereinigt und als Abschluss eine Mahlzeit im Restaurant über dem Bootshaus eingenommen.
Wir möchten uns bei den Weißenfelsern für die Bereitstellung der Boote sowie bei Alex Stein für den Transport am vergangenen Freitag bedanken. Insgesamt war es eine sehr schöne und unterhaltsame Tour.